Mittlerweile liegt eine 15seitige wissenschaftliche Abhandlung von Hans Jürgen Hoeck zu Thema Schlief vor.
Auslöser für die aufwendigen Recherchen zu Schlief waren die bis zu ihrer vorzeitigen Abhängung gezeigten, offenbar um Jahrzehnte zurückdatierten Schlief-Arbeiten in der Ausstellung "Der Westfälische Expressionismus" 2010/2011 in der Kunsthalle Bielefeld. Der Autor weist nach, daß die Ausstellungstätigkeit Schliefs erheblich geschönt und die die Behauptung, Werke von ihm seien in der Nazizeit als "entartet" eingestuft orden, nachträglich frei erfunden wurde. Ungeprüfte Übernahmen solcher Behauptungen in jüngeren Ausstellungs- und Auktionskatalogen lassen eine falsche Biographie entstehen. Während die Untersuchung auch ein neues Licht auf die Rückdatierungen Schliefs wirft, ist die Frage von unterschiedlichen Schlief-Signaturen noch nicht geklärt.
Die Schlief-Recherche kann hier aufgerufen werden:
http://www.museum-aktuell.de/index.php?site=download_liste&action=show&downID=68